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Public Health
Nicht übertragbare Krankheiten und Sucht

Nicht übertragbare Krankheiten und Sucht

In der Schweiz leiden rund 2.2 Millionen Menschen an chronischen Krankheiten – Tendenz steigend. Mit der demografischen Veränderung werden Krebs, Diabetes, Herzkreislauferkrankungen, chronische Atemwegserkrankungen und muskuloskelettale Krankheiten weiter zunehmen. Diese sind heute schon die häufigsten Todesursachen und verursachen nebst viel Leid auch rund 80% der Gesundheitsausgaben. Rund die Hälfte dieser Erkrankungen liesse sich mit einer gesundheitsförderlichen Verhaltensweise beeinflussen. 

Die wichtigste Risikofaktoren für nicht übertragbare Krankheiten sind Alkoholkonsum und Rauchen, mangelnde Bewegung und unangepasste Ernährung. Aber auch die psychische Gesundheit hat einen grossen Einfluss auf das Gesundheitsverhalten. Die FMH engagiert sich gemeinsam mit ihren Partner für Gesundheitsförderung und Prävention, um gesundheitsförderliche Rahmenbedingungen und Angebote zu schaffen und zu unterstützen. Dabei orientieren sich die Angebote an den nationalen Nationale Strategie Prävention nichtübertragbarer Krankheiten (NCD-Strategie), Sucht und psychische Gesundheit.

Engagement

Allianz Gesundheitskompetenz

Die FMH ist Gründungs- und Vorstandsmitglied der Allianz Gesundheitskompetenz. Gesundheitskompetenz ist die Fähigkeit, im Alltag Entscheidungen zu treffen, die sich positiv auf die Gesundheit auswirken. Gesundheitskompetente Menschen sind befähigt, Gesundheitsinformationen zu finden, zu verstehen, zu bewerten und entsprechend zu handeln - zu Hause, am Arbeitsplatz, im Gesundheits- und Bildungssystem und in der Gesellschaft ganz allgemein. Dies trifft auch auf  das Verhalten- und Konsummuster zu, das so sowohl individuell wie auch im Verlauf der Zeit wandelnd ist.

Allianz Gesunde Schweiz

Um gesundheitsförderliche Rahmenbedingungen zu forcieren, engagiert sich die FMH zusammen mit 40 weiteren nationalen Organisationen in der Allianz Gesunde Schweiz. Diese hat das Ziel einer wirksame, zielgerichteten und effizienten Präventionspolitik. Damit wird die Gesundheit der Bevölkerung gefördert, die Selbstverantwortung der Einzelnen gestärkt, volkswirtschaftliche Folgekosten verhindert und längerfristig die Kosten im Gesundheitswesen können gedämpft werden.

Prävention in der Gesundheitsversorgung

Ein zentrales Handlungsfeld der NCD- Strategie ist die Förderungen der Prävention in der Gesundheitsversorgung. Präventive Aspekte sollen systematisch in bestehende Behandlungs- und Beratungsaktivitäten integriert werden und sich am biopsychosozialen Ansatz orientieren. Die FMH hat in Zusammenarbeit mit ihren Partnern PEPra entwickelt, um die die Umsetzung von Prävention in der Grundversorgung zu fördern. PEPra bietet ein Gesamtpaket, das die Umsetzung von Prävention in der Arztpraxis erleichtert: Tools zur Anwendung vor, während und nach der Konsultation, weiterführende Informationen und regionale Angebote sowie Fortbildungen.

Nationale Arbeitsplattform Sucht NAS

Die FMH ist Gründungs- und Ausschussmitglied der NAS. Ziel ist dabei,  einen Beitrag zu einer kohärenten und auf ethischen Grundsätzen abgestützten Politik im Drogenbereich zu leisten. Dabei werden die Rechte des Individuums ebenso wie gesellschaftliche Bedürfnisse und Werte respektiert, Hilfe und Verständnis wird vor Strafe und Stigmatisierung gestellt und Massnahmen basieren sachorientierten Überlegungen zur individuellen und öffentlichen Gesundheit. Sucht wird als umfassendes Phänomen betrachtet, dass alle Substanzen und Verhaltensweise einschliesst, die potenziell abhängig machen und möglichst alle gesellschaftlichen Bereiche einbezieht, die Einfluss auf die Entstehung von Sucht haben.

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